Falkenjagd Aristos CX
Das Falkenjagd Aristos CX im RennRad Test.
Titan – ein Werkstoff so sagenumwoben wie kein anderer. Verwendung findet das edle Metall zumeist bei Unterseebooten oder in der Luft- und Raumfahrtbranche. Im Fahrradbau geriet Titan etwas in Vergessenheit – zu Unrecht, wie das Falkenjagd zeigt. Mit natürlichem Understatement statt aufdringlichem Buntlack offenbart der Rahmen Einblicke in feinste Handwerkskunst. Die farblich passende Titangabel, der Titanvorbau sowie die Titanstütze passen stimmig ins Bild. Technisch präsentiert sich das Falkenjagd dennoch auf der Höhe der Zeit. Steckachsen, Pressfit Innenlager und ein Oversized Steuerrohr lassen vergessen, dass Titanrahmen in der Vergangenheit oft windelweiche Konstrukte aus dünnen Röhrchen waren. Positiv aufgefallen ist die Zugverlegung außerhalb des Rahmens. Dies erleichtert die häufigen Zugwechsel im Winter ganz erheblich.
Die Ausstattung erweist sich durchweg als solide, der ergonomische Syntace Lenker liegt gut in der Hand. Gewicht gespart wird mittels leichten Tune Laufrädern und Schwalbe tubeless Reifen, die dem Falkenjagd einen Hauch mehr Spritzigkeit verleihen. Die gewählte Übersetzung mit 50/34 Zähnen vorne zeigt auf, für welchen Einsatzbereich der Titancrosser gedacht ist. Auch die sehr komfortable Sitzposition prädestiniert das Falkenjagd eher für Crosstouren mit gelegentlichen Ausflügen auf engere Pfade als für Crossrennen im eigentlichen Sinn. //
Teile & Geometrie
- Gewicht: 9,1 kg
- Rahmen: Titan
- Größe: S, M, L, XL
- Gabel: Falkenjagd Titan
- Bremsen: Shimano ST-RS 685 (180/160mm)
- Schaltgruppe: Shimano Ultegra
- Laufräder: Tune TSR 27 Disc
- Reifen: Schwalbe X-One, 33 mm
- Lenker/Vorbau: Syntace Racelite / Falkenjagd
- Stütze: Falkenjagd Titan
- Sattel: Selle Italia SLR Titan
Fazit: Das Falkenjagd ist hervorragend ausgestattet. Der Titanrahmen ist sehr schön verarbeitet und wertig. Die Fahreigenschaften machen das Aristos CX zu einem Tourer.
Preis: 5030 Euro